Wie sind die Aussichten für den Goldpreis bis 2025?
Gold gilt oft als Unsicherheitsbarometer. Wenn Sie neu im Investmentbereich , hilft Ihnen das Verständnis der Faktoren, die den Goldpreis steigen oder fallen lassen, besser einzuschätzen, ob er gut in Ihr Portfolio . In diesem Artikel betrachten wir zunächst die fundamentalen Kräfte hinter seinem Wert, dann den makroökonomischen Kontext und die Signale, auf die Sie achten sollten, um seine Entwicklung gegen Ende 2025 vorherzusagen. Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar.
Inhaltsverzeichnis
Innerer Wert von Gold: Was seinem Preis zugrunde liegt
Seltenheit und begrenztes Angebot
Gold ist ein Edelmetall mit begrenzter Verfügbarkeit. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die gedruckt werden können, kann Gold nicht beliebig geschaffen werden. Dies ist einer der Hauptfaktoren, die den Goldpreis .
Inflationsschutz und geschwächte Fiat-Währung
in Zeiten von Inflation oder Währungsabwertung Wertaufbewahrungsmittel angesehen oder die Kaufkraft einer Währung sinkt, kann Gold als Puffer fungieren. Dies gilt insbesondere bei negativen realen Anleiherenditen (niedrige Nominalzinsen oder Inflation ).
Industrielle Nutzung, Schmuck und physische Nachfrage
Ein erheblicher Teil der Goldnachfrage kommt aus dem Schmucksektor (Schmuck) oder der Industrie (Steckverbinder, elektronische Komponenten, Zahnmedizin). Diese physische Nachfrage wirkt als strukturelle Stütze für den Preis, insbesondere in den großen Goldverbrauchsländern (Indien, China).
Monetäre und historische Rolle des Goldes
Gold ist seit langem das Herzstück des Währungssystems: Goldstandard, Golddeckung usw. Während der Ära des Goldstandards waren Währungen in Gold konvertierbar. Später wurde es nach und nach durch Fiat-Währungen ersetzt. Gold behält jedoch seine symbolische Funktion und ist ein Vertrauensanker. Im Laufe der Zeit hat es sich zu einem sicheren Hafen entwickelt Anlage , auf die Anleger in Krisenzeiten oder bei Unsicherheit zurückgreifen.
Makroökonomische Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen
Leitzinsen und Geldpolitik (insbesondere die FED)
Die Zinssätze sind ein wichtiger Treiber für Gold. Erhöht die US-Notenbank (FED) die Zinsen, werden Anleihen attraktiver, was wiederum Kapital vom Gold abziehen kann. Umgekehrt begünstigen Erwartungen von Zinssenkungen oder einer expansiven Geldpolitik andere Vermögenswerte, insbesondere solche, die als risikoreicher gelten, wie Aktien oder Kryptowährungen, aber auch Gold.
Für 2025 preisen die Märkte mehrere Zinssenkungen der Fed ein, was optimistische Erwartungen für Gold schürt.
Bleibt die Inflation jedoch hartnäckig hoch (das „zu heiße“ Szenario), könnte die Fed diese Senkungen verschieben und damit die Dynamik des Goldpreises dämpfen.
Gelddrucken, quantitative Lockerung und Liquidität
Liquidität und Geldpolitik
Derzeit gibt es kein größeres zur quantitativen Lockerung (QE), das mit denen von 2008 oder 2020 vergleichbar wäre. Die bereits im Gang befindlichen Zinssenkungen im Jahr 2025 haben jedoch zu einer erneuten Ausweitung der Geldmenge geführt, wie sich in den globalen Liquiditätsindikatoren (M2) widerspiegelt.

Diese Liquiditätsspritze wirkt sich indirekt positiv auf Gold aus, da sie die Angst vor einer Geldverwässerung schürt und die Geldmenge erhöht, die in die globalen Märkte, einschließlich Gold, gepumpt wird. Im Falle einer stärkeren Konjunkturabschwächung erwarten die Märkte sogar eine Rückkehr zu lockereren Maßnahmen, was diesen positiven Effekt auf das gelbe Metall noch verstärken könnte.
Gefühl „Risikoscheu“ versus „Risikobereitschaft“
Gold ist eine risikoscheue par excellence: Es profitiert in Phasen der Risikoaversion (Krisen, Unsicherheit, Volatilität). Umgekehrt bevorzugen Anleger in Zeiten der Markteuphorie (Risikobereitschaft) Aktien, Kryptowährungen oder andere Anlagen mit höherem Potenzial. Geopolitische Ereignisse (Spannungen zwischen Großmächten, Konflikte, politische Krisen) verstärken die Flucht in sichere Anlagen. Umgekehrt können die Rückkehr des globalen Vertrauens, solides Wachstum oder starke Innovationen Kapital in risikoreichere Anlagen lenken – zum Nachteil von Gold.
Druck auf den US-Dollar und Desensibilisierung (De-Dollarisierung)
Da Gold häufig in Dollar , macht ein schwächerer Dollar Gold für Besitzer anderer Währungen billiger und treibt die internationale Nachfrage an. Umgekehrt belastet ein starker Dollar den Goldpreis. Im Jahr 2025 werden geopolitische Spannungen und die Diversifizierung der Zentralbankreserven in andere Vermögenswerte (Kryptowährungen, alternative Währungen) die Debatte über eine Desensibilisierung gegenüber dem Dollar , was Gold stützen könnte.
Saisonalität: Gold am Jahresende
Eine Untersuchung der saisonalen Entwicklung von Gold über 30 Jahre (1986–2016) zeigt Zyklen Jahresverlauf nicht gleichmäßig reagiert , sondern günstigere Perioden erlebt:
- Von Januar bis Februar steigt der Preis im Allgemeinen stetig an, getrieben durch die physische Nachfrage zu Jahresbeginn.
- Von März bis Juni wird der Trend unregelmäßiger und es kommt zu Korrekturphasen. Dieser Zeitraum ist historisch gesehen schwächer und von einer moderaten Nachfrage geprägt.
- Ab Juli und August zeigt die Kurve wieder eine Aufwärtstendenz, wobei sich im September eine erste Beschleunigung bestätigte.
- Von September bis Oktober beobachten wir eine ausgeprägte Volatilität: Nach einem starken Anstieg erlebt Gold oft einen vorübergehenden Rückgang.
- Von November bis Dezember gewinnt Gold schließlich wieder an positiver Dynamik und beendet das Jahr mit einem robusten Aufwärtstrend, wie der starke Anstieg zum Jahresende im Chart zeigt.

Zusammenfassend deuten historische Daten darauf hin, dass die günstigste Zeit für Gold zwischen Mitte September und Ende Januar liegt, mit einem deutlichen Höhepunkt im September und einem anhaltenden Trend gegen Jahresende. Diese Saisonalität wird mit der gestiegenen Nachfrage nach Schmuck (Indien, China), der Urlaubssaison und der Neuausrichtung institutioneller Portfolios in Zusammenhang gebracht. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels haben wir im September 2025 tatsächlich einen starken Anstieg des Goldpreises erlebt.
Vergleich mit Aktien und Kryptowährungen zum Jahresende
Zum Jahresende erleben die Aktienmärkte häufig eine „Jahresendrallye“ (Weihnachtseffekt), da Anleger ihre Portfolios neu ausbalancieren. Dies kann Aktien gegenüber sicheren Anlagen begünstigen. Kryptowährungen hingegen reagieren weiterhin empfindlich auf Stimmung und Risikobereitschaft: Bei positiver Stimmung können sie deutlich stärker steigen als Gold, sind aber auch volatiler.
Wenn das makroökonomische Umfeld unsicher oder krisenhaft wird, kann Gold diese Anlageklassen übertreffen. Die starke Performance von Gold im Jahr 2025 gegenüber Aktien und Kryptowährungen zeigt, dass die „Sicherheits“-Stimmung die Oberhand gewonnen hat.
Mögliche Szenarien für den Goldpreis bis Ende 2025
Hier sind einige mögliche Flugbahnen mit ihren Auslösern:
Szenario „Verstärkte Risikoaversion“ (bullisches Szenario)
- Die FED kündigt frühere oder zahlreichere Zinssenkungen an als erwartet → Steigerung der Attraktivität von Gold gegenüber Anleihen.
- Die Inflation bleibt hoch oder steigt → Anleger flüchten in Gold als Absicherung.
- Geopolitische Schocks (Krisen, Konflikte, politische Unsicherheit) stimulieren die Nachfrage nach sicheren Anlagen.
- Die Zentralbanken stocken ihre Goldreserven weiterhin durch anhaltende Käufe auf.
- Der Dollar schwächt sich nachhaltig ab und begünstigt Käufe außerhalb der USA.
In diesem Szenario gehen einige Prognosen davon aus, dass der Goldpreis bis Ende 2025 im Bereich zwischen 4.000 und 4.500 US-Dollar pro Unze liegen wird.
Szenario „Rückkehr des Vertrauens / Erholung der risikoreichen Märkte“ (moderat bis pessimistisch)
- Die FED verlangsamt ihre Zinssenkungen oder verschiebt sie, wenn die Inflation anhält → die Realzinsen bleiben für traditionelle Anlagen attraktiv.
- Das globale Wachstum nimmt zu und verstärkt die Nachfrage nach Aktien, Schwellenmärkten und Kryptowährungen.
- Wenige große geopolitische Schocks oder Entspannung der Spannungen → geringerer Bedarf an „Zuflucht“.
- Der Dollar wird stärker, was Gold für Menschen, die nicht auf den Dollar setzen, teurer macht.
- Die Zuflüsse in Gold-ETFs verlangsamen sich oder kehren sich sogar um.
Warnpunkte und Wendezonen
- Wenn die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen enttäuschend ausfallen.
- Wenn das Vertrauen in die Märkte plötzlich wiederhergestellt ist.
Empfehlungen für Anfänger und praktische Ratschläge
Schritte zur Verfolgung des Goldmarktes
- Beobachten Sie die Ankündigungen und Inflationskommentare der FED.
- Beobachten Sie die Gold-ETF-Ströme (wöchentliche/tägliche Statistiken).
- Verfolgen Sie die Entwicklung des Dollars (USD-Indizes) und die Bewegungen der wichtigsten Währungen.
- Berücksichtigen Sie wichtige geopolitische Ereignisse (Risiken, Krisen, Konflikte).
- Vergleichen Sie mit Aktien- und Kryptomärkten, um starke Abweichungen zu erkennen.
Sicherheitshinweise
Investieren Sie nicht zu viel Gold in Ihr Portfolio, da es sich um eine Anlage ohne Rendite handelt (keine Dividende, kein Kupon).
Gold dient häufig als Diversifizierungsergänzung.
Bewerten Sie Ihre Position regelmäßig entsprechend der Makroentwicklung neu.
Abschluss
Der Goldpreis unterliegt einem komplexen Zusammenspiel zwischen strukturellen Faktoren (Knappheit, industrielle Nutzung, monetäre Rolle) und zyklischen Kräften (Geldpolitik, Erwartungen, Stimmung, globaler Kontext). Bis Ende 2025 erscheinen zwei Entwicklungen plausibel:
Ein Aufwärtstrend, wenn die Inflation anhält, die Fed den Weg für Zinssenkungen frei macht und die Unsicherheit überwiegt: In diesem Fall könnte Gold neue Höchststände von über 4.000 Dollar pro Unze anstreben.
Bei einer Normalisierung der wirtschaftlichen Bedingungen kommt es zu einer moderaten oder konsolidierenden Entwicklung mit einer Rückkehr des Vertrauens in riskante Anlagen.
Die Saisonalität zum Jahresende könnte zu einer leicht positiven Tendenz für Gold führen (insbesondere im November und Dezember), insbesondere wenn die institutionellen Zuflüsse positiv bleiben. Für unerfahrene Anleger hat Gold schließlich eine stabilisierende und absichernde Funktion.
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